Sicher bouldern im CAC Damit nichts passiert!

Beim Bouldern bist du immer gesichert – unter dir liegen bis zu 30cm dicke Matten, die deinen Sturz oder dein gewolltes Abspringen sanft abfangen sollen. Trotzdem passieren auch beim Bouldern Unfälle – zahlenmäßig sogar mehr als beim Seilklettern. Damit alles im sicheren Bereich bleibt, solltest du einige Punkte beachten, die dir ein verletzungsfreies Bouldern im CAC ermöglichen.


CAC Kletterhalle Fitnessraum Graz © CAC/Jakob Glasner

Immer Aufwärmen! Gelenke und Muskeln aktivieren

Beim Bouldern bekommst du oft sehr hohe Belastungen auf deinen Körper. Ein nicht aufgewärmter Bewegungsapparat ist deutlich anfälliger für Verletzungen und Überlastungen. Welche Übungen du für das Aufwärmen machst, bleibt natürlich dir überlassen. Auf jeden Fall sollte aber die Belastung zuerst gering gehalten werden, steigern kann man sich immer noch. Möglichkeiten fürs Aufwärmen gibt es im CAC viele: Von den Fitnessgeräten im 1. Stock, über den Nature Bereich im 2. Stock bis zu den Hängeboards im Erdgeschoss.

Abklettern statt Abspringen freut deine Wirbelsäule

Die meisten Unfälle beim Bouldern passieren bei der Landung auf der Fallschutzmatte – Verletzungen am Sprunggelenk sind am häufigsten, gefolgt von Knie- und Armverletzungen. Solche Unfälle passieren auch oft beim kontrollierten Abspringen und könnten vermieden werden, wenn man abklettert und nicht abspringt. Auch die Wirbelsäule wird durch das Abspringen auf Dauer ordentlich belastet. Wer am Limit klettert, sollte immer das Sturzgelände im Auge haben – besondere Vorsicht empfiehlt sich bei den schrägen Matten des Bouldertunnels. Bei schwierigem Sturzgelände empfiehlt es sich, einen erfahrenen Spotter einzusetzen.

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CAC Kletterhalle Bouldertunnel Christian und Jasmin © CAC / Jakob Glasner
CAC Kletterhalle Bouldern Erwachsene © CAC / Michael Schuster

Bouldern ohne Gurt Verletzungsgefahr durch Kletterequipment

Im CAC wird natürlich auch oft zwischen den Bereiche gewechselt. Vom Bouldern zum Seilklettern oder umgekehrt sind beliebte Kombinationen, ideal geeignet zum Auf- oder Abwärmen oder weil auch einmal der Kletterpartner früher gehen muss. Wenn aber vom Seilklettern zum Bouldern gewechselt wird, ist es wichtig, den Gurt auszuziehen, denn hier ist vor allem das Equipment (Karabiner, Sicherungsgeräte, etc.) ein Verletzungsrisiko für sich selber, aber auch für andere.

Gegenseitige Rücksichtnahme hilft Unfälle zu vermeiden

Gegenseitige Rücksichtnahme hört sich selbstverständlich an, so einfach ist es aber oft in den Boulderräumen nicht zu erkennen, wer auf wen Rücksicht nehmen muss. Generell gilt: Miteinander reden hat noch nie geschadet! Einen Versuch anzukündigen und bitten, dass die anderen jetzt nicht klettern, gehört zum guten Ton beim Bouldern. Dass man nach seinem Kletterversuch nicht auf der Matte sitzenbleibt, sollte auch im eigenen Interesse klar sein. Auf Kinder ist natürlich immer besonders Rücksicht zu nehmen, dass heißt jedoch nicht, dass Kinder in den Boulderräumen abfangen spielen können, oder Kleinkinder auf den Fallschutzmatten krabbeln sollten. Die Boulderbereiche sind keine Spielbereiche, die Aufsichtspflicht für die Kinder ist von den Begleitpersonen zu jeder Zeit zu gewährleisten.

Sicher bouldern © ÖAV, DAV, AVS, SAC
NO Trinkflaschen Kopie © CAC

Keine Trinkflaschen auf den Matten Bitte draußen lassen!

Beim Klettern ist es natürlich wichtig, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Trinkflaschen sollten jedoch unbedingt außerhalb der Boulderräume deponiert werden. Auf den Matten haben sie nichts verloren, auch wenn sie noch so weich sind. Mit Wasser gefüllt ist jede Trinkflasche ein harter Gegenstand, der noch dazu recht leicht auf den Matten herumkugelt. Springt man dann auf so eine Trinkflasche, ist schnell eine Sprunggelenksverletzung passiert.

Chalkballs statt offenes Magnesium Luftreinhaltung leicht gemacht

Magnesiumstaub beim Klettern sollte im Sinne einer guten Luft möglichst gering gehalten werden. Bei offenem Magnesium und gut gefülltem Chalkbag ist die Gefahr besonders groß, dass viel Magnesium verloren wird – bei Stürzen oder auch, wenn das Chalkbag auf den Matten deponiert wird. Dieses Magnesium wird dann auch ständig aufgewirbelt, und erst wieder mit der täglichen Reinigung entfernt. Mit Chalkbällen ist es zwar etwas schwieriger genügend Magnesium auf die Finger zu bekommen, dafür ist die Gefahr viel geringer, laufend Material zu verlieren.

CAC Kletterhalle Chalken © CAC/Jakob Glasner
CAC Kletterhalle Bouldern Bub © CAC / Harry Schiffer

Bouldern mit Kindern Das muss ich wissen!

Aus Sicherheitsgründen ist der Eintritt für Eltern mit Kindern unter 6 Jahren nicht möglich, wenn die Eltern nicht klettern und nur als Begleitperson fungieren. Dann kann der frei zugängliche Indoorspielplatz (mit Boulderwand) des JUFA Graz City vor dem Kassenbereich des CAC benutzt werden. Kinder zwischen 6 und 14 Jahren können in Begleitung einer volljährigen Person die Boulderbereiche des CAC nutzen – die Aufsichtspflicht muss jederzeit voll gewährleistet sein.

Wo dürfen Kids bouldern?